Artikel 7

Abschied von „hoffen + handeln“
Liebe Leserinnen und Leser,
der Abschiedsgruß „Adieu“ (Geh mit Gott) wird bei mir im Dreiländereck gerne verwendet. Mit ihm möchte sich unsere Zeitschrift von Ihnen verabschieden. Es fällt mir schwer, mitteilen zu müssen, dass wir uns im Jahr des 50. Jubiläums gezwungen sehen, unser Blatt einzustellen. Dass wir noch viele Leser haben, verdanken wir Ihrer Treue.

Allerdings fehlt es an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die unsere Zeitschrift weiterführen können und wollen. Unser leitender Redakteur, Pfarrer i.R. Martin Kugele, kann aus Alters- und Gesundheitsgründen diese umfangreiche Arbeit nicht mehr fortführen. Die meisten Trägerkreis- und Redaktionsmitglieder sind bereits im Pensionsalter und müssen ebenfalls mit ihrer Kraft haushalten. Die beruflich noch aktiven Mitarbeiter können sich neben ihrem hauptamtlichen Engagement eine Steigerung ihrer Aktivität nicht vorstellen. Ein kundiger und geeigneter Nachfolger für Martin Kugele wurde nicht gefunden.

Der Zuwachs an Neuabonnenten ist gering. Die Ursache: Menschen in der Lebensmitte bevorzugen immer mehr digitale und andere Informationsquellen. Junge Generationen erreichen wir mit Printmedien nicht mehr.  Abbestellungen erfolgen meistens aus Altersgründen.
Darum hat der Trägerverein beschlossen, unsere Zeitschrift mit dieser etwas erweiterten Ausgabe (Oktober bis Dezember 2023) einzustellen. Auch uns tut das weh, denn „hoffen + handeln“ war und ist unsere Herzenssache. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht.

Wir danken Ihnen für Ihre Treue, die sich auch in Spenden und Gebeten zeigte. Wir haben viel Zuspruch bekommen, kaum Kritik und Ablehnung. Das ermutigte uns und machte uns dankbar. Mit Kritik sind wir offen umgegangen.

Zu den Finanzen ist Folgendes zu sagen: 2024 werden wir den Trägerverein auflösen. Nach Abwicklung aller Verpflichtungen werden die noch vorhandenen Mittel satzungsgemäß der ChristusBewegung Baden („Alois-Henhöfer-Verein e.V.“) überstellt. Sie dienen also weiterhin der Arbeit des Reiches Gottes im badischen Land.  Der Name „hoffen + handeln“ bleibt geschützt und darf ohne Zustimmung nicht verwendet werden.

Ich denke an dieser Stelle auch an die Gründungsväter der Zeitschrift, darunter meine Vorgänger im Amt des Vorsitzenden, danke den Mitgliedern des Vereins für ihre Mitarbeit, besonders unserer Finanzverwalterin Ilona Novak und der Teilzeitmitarbeiterin Andrea Betting, die unsere Buchhaltung, die Bedankung für die Spenden und die Versandorganisation mit großem Engagement vorzüglich erledigt hat.

Dank auch den Druckereien für die gute Zusammenarbeit und unserem Grafiker Udo Ehrenfeuchter für das Layout, ebenso dem Steuerbüro Neuwirth, das uns beraten und geholfen hat.

Besonders danke ich unserem langjährigen Chefredakteur, Pfarrer i.R. Martin Kugele, ohne dessen Arbeit die Herausgabe nicht möglich gewesen wäre, und seiner Ehefrau Heidi, die ihm stets beratend und unterstützend zur Seite stand. Martin war und ist bis zum letzten Tag unser „Mister hoffen + handeln“.

Nicht zuletzt danken wir unserem treuen Gott für seinen Segen, ohne den es 50 Jahre „hoffen + handeln“ nicht gegeben hätte.
Mit dem Lied von Manfred Siebald „Geh unter der Gnade, geh mit Gottes Segen … hör auf Gottes Worte, bleib in seiner Nähe“ verabschiede ich mich auch im Namen des Trägervereins.



Ihr Wolfgang Gehring

Pfarrer im Ruhestand in Steinen und 1. Vorsitzender des Trägervereins

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