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Hier informieren wir Sie durch aktuelle Berichte und News

Jubiläumsfeier „50 Jahre FTH Gießen“: Warum es gute Theologie braucht

GIESSEN. Die universitäre Freie Theologische Hochschule (FTH) in Gießen blickt auf 50 Jahre zurück. Mit jetzt 220 Studenten ist sie eine der größten theologischen Hochschulen im Land. Ihre 1.500 Absolventen stehen im Dienst von Kirchen und christlichen Werken, weltweit in fast 50 Ländern. Als freies Werk wurde sie im Glauben klein begonnen, um eine Alternative zu schaffen zu den liberalen und bibelkritischen Theologischen Fakultäten der Universitäten und lebt von Spenden, erlebt Jahr für Jahr, wie Gott die Finanzen schenkt, die gebraucht werden. Die bibeltreue Hochschule dankte bei einem öffentlichen „Jubiläumstag“ im September für Gottes Treue. In einem Festvortrag vor 200 Gästen aus Theologie, Kirche, Wirtschaft und Politik warnte der Fernsehjournalist Markus Spieker vor einem weiteren Niedergang des Christentums in Europa. Eine seit den 1960-er Jahren rasant fortschreitende „linksliberale Selbstverwirklichung und Marktradikalisierung“ hat laut Spieker zu einem Verlust des sozialen Kapitals wie Vertrauen, Zusammenarbeit oder Gemeinschaft in der Gesellschaft geführt. Werte und Märkte seien dereguliert worden. Das habe den sozialen Zusammenhalt geschwächt und die Gesellschaft stärker gespalten. Das Christentum als eine gemeinsame Klammer spiele eine immer kleinere Rolle. Dem müssten Christen und Gemeinden entgegenwirken. Daher sei es wichtig, dass es gut ausgebildete Theologen gebe. Sie sollten vor allem auf Gott und die Ewigkeit fixiert sein sowie von der Liebe und Schönheit Gottes mit Weisheit berichten können. Es gelte, in der Theologie Talente zu fördern und dazu auch die benötigten finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen. Rektor Prof. Stephan Holthaus sagte, die Gründung habe mit nichts außer einem großen Glauben an Gott begonnen. Der hessische Kultusminister Armin Schwarz dankte in seinem Grußwort der Hochschule für ihren „wertvollen Dienst“. Die theologische Ausbildung helfe, dass christliche Werte in der Gesellschaft erhalten blieben. Link zur FTH: www.fthgiessen.de. (idea/mk)

IHL-Graduierungsfeier: Bibel schützt vor ideologischen Heilsversprechen

BAD LIEBENZELL. Die Bibel ist der größte Schatz der Christen. Deshalb braucht es Menschen wie die Absolventen der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL), die in biblische Zusammenhänge einführen können und biblische Aussagen in ihrem Kontext zum Leuchten bringen.“ Darauf verwies der Rektor des Albrecht-Bengel-Hauses in Tübingen, Prof. Matthias Deuschle, bei der Graduierungsfeier der IHL. Dabei erhielten 69 Studierende ihre Abschlusszeugnisse. Nötig sind dem Theologen zufolge Menschen, die sich selbst ein Bild von anderen machen können, die bereit sind, sich in andere Kulturen und andere Lebenswelten hineinzudenken, auch wenn das manchmal sehr mühsam ist. „Für die Bibel ist es völlig undenkbar, einen Menschen ohne seine Kontexte wahrzunehmen.“ Laut Deuschle leben Christen „nie nur in den Kontexten unserer Zeit, sondern auch im Wort Gottes. Wir sind Bürger zweier Welten, zweier Kontexte.“ In der Begegnung und Auseinandersetzung mit neuen Herausforderungen gelte es, im biblischen Kontext verwurzelt zu bleiben und Gottes Wort immer wieder neu zu entdecken: „So bleibt man unabhängig und frei, so bleibt man kritisch gegenüber den Heilsversprechen unserer Zeit.“ (ck)

650 junge Leute besuchten die eXchange conference 2024 in Bad Liebenzell

BAD LIEBENZELL. Rund 650 junge Erwachsene kamen am 14. September zur „eXchange conference“ des EC-Jugendverbandes nach Bad Liebenzell. Ziel war es, junge Menschen für ihren Alltag als Christen durch globale Perspektiven neu inspirieren und herausfordern zu lassen. Möglichkeiten zum Netzwerken wurden aufgezeigt. Die Impulse und kreativen Angebote der Konferenz befähigten die Teilnehmer, mit anderen über ihren Glauben ins Gespräch zu kommen. Gernot Elsner von „Gospeltribe“ Karlsruhe und der Initiative „Reach Mallorca“ sagte: „Wenn ich in Nachrichten lese, kriege ich gebündelt einen Einblick in diese Welt: Umweltkatastrophen, Kriege, Christenverfolgung. Wir leben in einer Zeit, in der eine Krise auf die nächste folgt.“ Wer in den letzten 25 Jahren groß geworden ist, erlebe eine Welt, in der extrem viel schieflaufe. Es überrasche ihn nicht, dass es noch nie eine Generation gegeben habe, die so viele psychische Probleme habe wie diese. Zu fragen sei, was trotz allem Hoffnung mache: „Wir brauchen ein Bild vor Augen von einer veränderten Welt.“ Für Elsner ist das die Barmherzigkeit Gottes. Sie verändere unser Leben. Elsner rief die jungen Christen auf, Gottes Liebe an andere in ihrem Umfeld weiterzugeben und nicht unter sich zu bleiben, sondern ihre Türen aufzumachen. In den Seminarangeboten ging es um Themen wie „Wie du mit deinen Finanzen gesund umgehen kannst“, „Love your neighbour – Wie ich mit meinen Freunden über den Glauben reden kann“ oder „Was hat es mit Jesu Tod am Kreuz auf sich?“. Teil der Konferenz waren auch vielfältige Pausen- und Abendprogramme mit einer großen Foodstreet, einem eigenen Café, einem „Outreach Hub“ für Vernetzung und Ideenentwicklung, Worship-Night, Lagerfeuer mit Stockbrot und mehr. (mk)

Studienstart 2024: 36 neue Studis am Theologischen Seminars St. Chrischona

BASEL. Das Theologische Seminar St. Chrischona (TSC) in Basel ist mit 36 neuen Studentinnen und Studenten ins Studienjahr 2024/25 gestartet. Das sind rund zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor. Hinzu kommen 19 neue Gasthörer. Zum Studienstart gaben zwei Brüder der Christusträger hilfreiche Tipps für ein gelingendes geistliches Leben. Rund 55 Prozent der Neuen waren zuvor berufstätig, etwa als Bankkaufmann oder Rechtsanwältin, andere kommen mit Abitur direkt von der Schule, etwa die Hälfte aus der Schweiz, die andere Hälfte aus Deutschland. Außerdem sind China, Nigeria und Liechtenstein als Nationalitäten vertreten. Das Studienangebot mit den meisten neuen Studierenden ist erstmals der Bachelorstudiengang Kommunikative Theologie im Fernstudium. Zehn Neue haben sich dafür entschieden. Neu gestartet ist zum Studienjahr 2024/25 auch Peter Schneeberger als Dozent für Praktische Theologie. Er unterrichtet Führungskompetenz sowie Mitarbeiterführung und Coaching. Eine Stabübergabe gab es auch im Amt des stellvertretenden Rektors: Claudius Buser hat sein Pensum reduziert und dieses Amt nach vielen verdienstvollen Jahren an Dr. Dr. Beat Schweitzer abgegeben. (mk)

Weithin unkritischer Umgang der Journalisten mit Zahlenangaben der Hamas

GAZA. Als nachts die Israelische Armee (IDF) eine Kommandozentrale der Hamas in Gaza angegriff, wurden 31 Terroristen getötet. Die Hamas-Kommandozentrale war in einer Schule versteckt. Sofort nach dem Angriff verbreitete die Hamas, es seien über 90 Zivilisten ums Leben. Diese Angabe wurde von Medien weltweit vielfach übernommen, obwohl bekannt ist, dass Informationen aus dem Gazastreifen von der Hamas gesteuert und Opferzahlen frei erfunden werden. In einem aktuellen Fall sprach die Hamas bereits unmittelbar nach dem Angriff von über 90 Toten. Militärexperten merkten an, dass es völlig unmöglich ist, in dieser kurzen Zeitspanne ausreichende Informationen für gesicherte Angaben zu sammeln. Die Hamas behauptete außerdem, Israel habe 2.000-Pfund-Bomben eingesetzt. Aufnahmen zeigten jedoch, dass der umliegende Gebäudekomplex keine größeren Schäden aufweist. Eine 2.000-Pfund-Bombe hätte einen Krater mit zehn Metern Durchmesser und mehreren Metern Tiefe hinterlassen, betonten Militärexperten. Inzwischen wissen Kenner: Die Hamas nutzt erlogene Opferzahlen und andere Falschinformationen, um die Welt gegen Israel aufzuhetzen. Medien, die solche Zahlen übernehmen, unterstützten die Hamas bei ihrem Ziel und schüren Israelhass und Judenfeindlichkeit. (nach ICEJ)

Nahost-Krieg verursacht Millionenschaden in israelischer Landwirtschaft

JERUSALEM. Ein Bericht nennt Zahlen zu den massiven Auswirkungen des Kriegs auf die israelische Landwirtschaft. Jetzt steigen die Preise. Lebensmittel stiegen um mehr als 22 Prozent. Dies entspricht einem Verlust von landwirtschaftlichen Erzeugnissen in Höhe von 150.000 Tonnen (167,6 Millionen Euro). Der Bericht weist darauf hin, dass mehr als 30 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen Israels an den Frontlinien des Krieges liegen: 22 Prozent im Grenzgebiet zum Gazastreifen und weitere 10 Prozent entlang der Grenze zum Libanon. Einzelne Produkte sind besonders stark vom Krieg betroffen, etwa 60 Prozent der Kartoffeln und 47 Prozent der Tomaten aus dem Gaza-Grenzgebiet. 59 Prozent der Äpfel stammen von der Grenzlinie zum Libanon. Durch den monatelangen, noch immer anhaltenden Raketenbeschuss sind die Flächen teils nicht zugänglich oder können nur unter Lebensgefahr bewirtschaftet werden. Erschwerend hinzu kam, dass die Landwirtschaft einen erheblichen Teil ihrer Arbeiter verlor. Laut dem Bericht waren vor dem Krieg 51.000 ausländische Arbeiter bzw. Palästinenser in der israelischen Landwirtschaft beschäftigt. Durch den Kriegsausbruch seien 60 Prozent dieser Arbeiter verloren gegangen. Freiwillige aus Israel und dem Ausland versuchen, die Lücke zu füllen. Das Foto zeigt israelische Soldaten im Einsatz. (israelnetz.com)

Zur Fürbitte: Der Norden Israels steht massiv unter Hisbollah-Beschuss

MEROM GOLAN. Tag und Nacht ist Raketenalarm im Norden von Israel. Der Norden steht massiv unter Beschuss. Es ist (noch) nicht der große Krieg, „nur“ die Hisbollah. Aber eine Raketenwarnung folgt der nächsten. Hört man davon etwas in den Medien oder in der Politik? Auch aus dem Gazastreifen fliegen immer wieder Raketen auf israelische Ortschaften - abgefeuert direkt aus humanitären Zonen! Die Hamas hat ihre Waffenlager und Raketenabschussvorrichtungen in diese geschützten Bereiche verlegt. Sorgt das bei „friedensbewegten“ Politkern für Empörung? Proteste und Kritik gab es dafür diese Woche wieder für Israel: Weil Israel per Flugblätter und SMS Zivilisten im Gazastreifen aufforderte, eine von der Hamas durchseuchte humanitäre Schutzzone vorübergehend zu verlassen, damit dort eine Militäroperation gegen die neu aufgebaute Terror-Infrastruktur stattfinden kann, ohne dass Zivilisten zu Schaden kommen. (ICEJ)

Über 300 Freiwillige beim Missionseinsatz von „Reach Mallorca“ am „Ballermann“

PALMA. Beim Missionseinsatz des Vereins „Reach Mallorca“ auf der Partymeile „Ballermann“ der Baleareninsel haben noch nie so viele Touristen die christliche Botschaft gehört wie in diesem Jahr. Vom 2. bis 10. August führten mehr als 300 Freiwillige Strandgottesdienste durch und sprachen Urlauber auf den christlichen Glauben an. Wie das Vorstandsmitglied Johannes Baumann (Bielefeld) berichtete, kam es an jedem der insgesamt sieben Abende zu rund 2.000 Glaubensgesprächen, Dutzenden Bekehrungen und fast täglich zu spontanen Taufen im Mittelmeer. Bei den allabendlichen Strandgottesdiensten habe man jeweils 300 bis 500 Menschen mit dem Evangelium erreicht. Baumann zeigte sich dankbar über die Entwicklung des Projekts: Noch nie seien so viele Freiwillige mitgefahren wie in diesem Jahr. Zu Beginn 2011 seien es 20 gewesen. Der Verein überlege nun, ob er für 2025 die gesamte Ferienanlage, in der die Mitreisenden untergebracht sind, mieten soll. Damit hätte der Verein Kapazitäten für rund 550 Freiwillige. „Reach Mallorca“ plant zudem 2025 Einsätze in Dubai und im thailändischen Phuket. Um Neubekehrte mit einer christlichen Gemeinde in ihren deutschen Heimatorten zu verknüpfen, gibt der Verein in seiner App „Reach Mallorca“ entsprechende Tipps. „Reach Mallorca“ ist ein Zusammenschluss der Bibel- und Missionsschule Gospeltribe (Karlsruhe), der Jugendmissionsgemeinschaft Bielefeld sowie des Projekts „The Four“ (Zürich) der Missionsbewegung Campus für Christus Schweiz. (idea)

Pariser Polizei nahm Kritiker eines antichristlichen Auftritts bei der Olympiafeier fest

PARIS. Während der Olympischen Spiele in Paris ist es zu einer Kontroverse um einen Kampagnenbus der Organisation CitizenGO gekommen. Sie protestierte mit dem Bus gegen eine antichristliche Darstellung bei der Eröffnungsfeier der Spiele. Dabei wurde eine Art „queeres Abendmahl“ inszeniert. Vertreter sexueller Minderheiten, insbesondere männliche Transvestiten, gruppierten sich um eine Tafel herum und parodierten das Gemälde „Das Letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci (1452–1519). Der Protestbus, der am Morgen des 5. August durch Paris fuhr, trug die Aufschrift „Stop attacks on Christians“ (Stoppt Angriffe auf Christen). Die Polizei nahm am späten Nachmittag sechs Teammitglieder der Organisation und den Busfahrer fest. Begründung: Sie hätten „eine Demonstration ohne Genehmigung der französischen Regierung organisiert“. Die Festgenommen mussten eine Nacht im Gefängnis verbringen. Ein eingeschalteter Rechtsanwalt erreichte schließlich die Freilassung. Laut CitizenGO handelt es sich bei einem einzelnen Fahrzeug nicht um eine Demonstration. Der Bus ist mit Polizeimotorrädern aus der Stadt geleitet worden. CitizenGO sieht im Vorgehen der Behörden eine „ideologische und politische Verfolgung“. Man wolle eine Klage gegen hochrangige Schlüsselfiguren einreichen. „Was geschehen ist, hätte nach Frankreichs eigenen Gesetzen nicht passieren dürfen. Und es darf sich nicht wiederholen“, heißt es in einer Stellungnahme. CitizenGO hatte 383.363 Unterschriften für eine Petition gesammelt. Sie forderte darin vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eine Erklärung und Entschuldigung für den Angriff auf das Christentum“. Die Organisation setzt sich für den Schutz und die Förderung traditioneller Werte wie Familie, Leben und Religionsfreiheit ein. (idea)

Beeindruckendes Glaubensbekenntnis bei Olympia: Christin gewann Gold im Kugelstoßen

PARIS. Die Christin Yemisi Magdalena Ogunleye (MTG Mannheim) hat bei den Olympischen Spielen in Paris Gold im Kugelstoßen gewonnen. Der Wettbewerb wurde live im ZDF übertragen. Kurz nach ihrem Sieg hielt Ogunleye einen Zettel in die Kamera. Darauf war handschriftlich zu lesen: „You are all loved – John 3,16“. Auch die Kommentatoren nahmen immer wieder Bezug auf die Bedeutung, die der christliche Glaube für Ogunleye hat. Im „Stade de France“ ist es üblich, dass die Olympiasieger eine Glocke läuten dürfen. Einer der Kommentatoren, Fabian Meseberg, sagte daraufhin, wie schön es sei, dass jemand, dem Gott so viel bedeute und der so gläubig sei, eine Kirchenglocke läuten dürfe. Das passe wie „die Faust aufs Auge”. Ogunleye sagte im Interview mit dem ZDF-Moderator Norbert König, dass sie vor dem entscheidenden sechsten Versuch eine unfassbare Ruhe gespürt habe, die nicht von dieser Erde sei. Sie habe zuvor gebetet und gesagt, dass sie da jetzt „mit vollem Glauben“ reingehe. Ihr Herz sei jetzt „so erfüllt mit Dankbarkeit“. Sie betonte, sie wisse, dass Gott sie mit und ohne Medaille liebe. Im ARD-Fernsehen nahm Kommentator Tim Tonder mehrmals Bezug auf den christlichen Glauben von Ogunleye. Vor ihrem entscheidenden dritten Versuch hatte die Athletin länger in den Himmel geschaut und schien zu beten. Dazu sagte der Kommentator, das sei jetzt sicherlich „das Zwiegespräch mit dem Herrn“. Ogunleye sei „sehr gläubig“: „Wenn ihr das Gebet da so hilft, dann ist das doch ihr Weg und, wie sie sagen wird, sicher auch Gottes Weg.“ In einem Interview mit der ARD-Sportschau sagte Ogunleye einige Wochen zuvor: „Alle Ehre sei Jesus!“. Ihr christlicher Glaube stärke sie durch die Überzeugung, dass Gott einen Plan für sie habe. Das habe ihr geholfen, in ihrer Karriere schwierige Phasen mit Verletzungen und Selbstzweifeln zu überwinden. (nach idea)

2.800 bei TeenStreet-2024 beschäftigten sich mit der Kraft des Heiligen Geistes

OFFENBURG. Rund 2.800 Teilnehmer haben den siebentägigen „TeenStreet“-Kongress von „Operation Mobilisation“ im badischen Offenburg besucht - unter dem Motto „DUNAMIS“ (griechisch für Kraft). Die Jugendlichen beschäftigten sich mit der Kraft des Heiligen Geistes und der Apostelgeschichte in der Bibel. Sie trafen sich täglich mehrmals in 246 Kleingruppen, dem Herzstück des Kongresses, informierten sich auch stets für ein vom Evangelium unerreichtes Land zum Gebet. OM möchte dort wirken. „Wir hatten jeden Morgen ganz stark die Bibel im Fokus, und die Teenager wurden herausgefordert, einen tiefen, echten Glauben auszuleben“, erklärt ein Leiter: „Das Wort Gottes war zentral und wir durften erleben, wie es dann auch während der Woche zu uns allen gesprochen hat.“ Der TeenStreet-Europa-Direktor bilanzierte erfreut: „Wir glauben daran, dass durch Kleingruppen, die auch das ganze Jahr über bestehen, Teenager im Glauben wachsen und so tief in das Wort Gottes eintauchen, mutig von ihrem Glauben weitergeben und dabei Freude haben.“ Neben den Vorträgen im Plenum gab es Seminare, Sport und bunte Programmangebote. An einem Abend beteten Teenager aus 50 Nationen auf der Bühne in ihrer Muttersprache für ihr Land. Zum Kongress gehörten evangelistische Einsätze in der Stadt Offenburg und ein Sponsorenlauf. Die Läufer sammelten 48.000 Euro für ein Jugendzentrum in Griechenland. Auch im kommenden Jahr findet TeenStreet wieder in Offenburg statt: vom 31. Juli bis 6. August. OM engagiert sich für Evangelisationen, Gemeinde-Gründungen, Katastrophenhilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Das Glaubenswerk, das von Spenden lebt, beschäftigt in aller Welt über 4.500 Mitarbeiter aus mehr als 130 Nationen. (mk)

Mehr als 800 Radwegekirchen laden Radtouristen zur Rast ein

BRETTEN. Radfahrer bekommen im Sommer die Möglichkeit, in einer Kirche eine Pause einzulegen. Unmittelbar an beliebten Radewegen und Radwandertouren bieten einige Kirchen einen Rastplatz mit Tischen und Bänken sowie Zugang zu Toiletten und Trinkwasser an. Manche der Radwegekirchen haben auch im Winterhalbjahr geöffnet. Das Netzwerk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für „Kirche in Freizeit und Tourismus“ verleiht den Gotteshäusern ein Signet, wenn sie den Kriterien für eine Radwegekirche entsprechen. Die Kirchen bieten Radfahrern Abstellmöglichkeiten und sind Orte für einen längeren Halt. Zur Besinnung und dem Gebet sollen die Räumlichkeiten ebenfalls einladen. Ein Angebot von Andachten, Seelsorge und Kirchenführungen steht ebenfalls zur Verfügung. Außerdem sind Auskünfte zu wichtigen Anlaufstellen vorhanden – sie zeigen, wo sich die nächste Fahrradwerkstatt oder Unterkunft befindet, wie der Radweg weiter verläuft und welche Sehenswürdigkeiten im nahen Umfeld vorhanden sind. Eine Radwegekirche ist ein Gotteshaus, das in unmittelbarer Nähe zu einem Radweg liegt, tagsüber frei zugänglich ist und die genannten Kriterien erfüllt. Hinweisschilder auf dem Radweg und das Signet am Kirchengebäude kennzeichnen diese. Interessierte erhalten auf der Website einen Überblick mit allen Radwegekirchen in Deutschland und der Schweiz. Der jeweilige Routenverlauf und die Länge eines individuellen Weges sind dort beschrieben. Eine dieser Kirchen ist „St. Stephan“ in Nußbaum (Neulingen bei Pforzheim). Die 700-jährige Kirche hat wertvolle Fresken von 1492 und 1575 sowie Sitzbänke im Kirchhof. Unter den Linden und dem Kastanienbaum laden Bänke zum Sitzen und Verweilen ein. (mk)

Allianzkonferenz 2024: Bibel ist keine Sammlung schöner Geschichten

BAD BLANKENBURG. Christen sollten die Inhalte der Bibel wortwörtlich ernst nehmen und nicht als eine Sammlung schöner Geschichten betrachten, die immer nur symbolisch zu verstehen sind. Dazu ermutigte der stv. Vorsitzende des Netzwerks Bibel und Bekenntnis, Markus Till (Weil im Schönbuch), die Teilnehmer der Jahreskonferenz der Deutschen Ev. Allianz vom 24. bis 28. Juli in Bad Blankenburg (Thüringen). Die Welt sei voll von schönen Geschichten, so Till, aber sie würden ihm persönlich keinen Trost schenken: „Denn was bitte ändern schöne Geschichten an der Brutalität und Grausamkeit dieser Welt? Und was ändern schöne Geschichten daran, dass ich älter werde und Schritt für Schritt meine Gesundheit verliere und eines Tages sterben werde? Was ändern schöne Geschichten daran, dass ich um mich herum geliebte Menschen verliere, weil der Tod nun einmal keine Ausnahmen macht?“ Ihn ermutige die Tatsache, dass er der Bibel aus vielen Gründen vertrauen könne. Er wisse durch die Heilige Schrift etwa, dass Gott wortwörtlich Mensch geworden ist und Jesus den Tod besiegt habe. „Wenn die Bibel nur noch eine Sammlung schöner Geschichten ist, dann wird unser Glaube banal. Dann verkommt das kraftvolle Evangelium zur Guten-Nacht-Geschichte“, so der 54-Jährige. Zudem werde der Gottesdienst zur Nebensache und die Kirche sterbe. „Und das sehen wir leider an so vielen Stellen in unserem Land.“ Till ermutigte die Christen, Jesus beim Wort zu nehmen, wie es in der Bibel bezeugt werde. Die Verheißung der Wiederkunft Jesu und das bevorstehende ewige Leben schenke Christen wahren Trost: „Und ganz egal, was wir Schlimmes erleben mussten und was wir vielleicht noch Schlimmes erleben müssen, trotzdem dürfen wir es in jedem Moment unseres Lebens wissen: Das Beste liegt immer noch vor uns.“ (idea)

Die badische Campingkirche kommt dieses Jahr auch in den Odenwald

KARLSRUHE. Gottesdienste feiern in und rund um ein großes Zelt mitten auf einem Campingplatz – das bietet auch dieses Jahr wieder die  badische Campingkirche in den Sommerferien. Neu dabei ist der Standort Waldbrunn im Odenwald. „Kirche nah bei den Menschen“, umschreibt der beauftragte Diakon Göran Schmidt das Angebot: „Wenn die Menschen nicht mehr in die Kirche kommen, muss die Kirche zu den Menschen gehen und in deren Lebenswelten eintauchen." Es sei ein niederschwelliges Angebot, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen und Gemeinschaft entstehen zu lassen. Mit mehr als 130 ehrenamtlich Engagierten sind Einsätze in Allensbach und Klausenhorn am Bodensee, in Rastatt bei Plittersdorf, in Schellbronn bei Pforzheim und in St. Leon-Rot bei Walldorf sowie Waldbrunn. Die Campingkirche wirbt nicht nur für den christlichen Glauben, sondern ist auch eine ideale Mitarbeiterschulung, so Göran Schmidt. Junge Ehrenamtliche aus Gemeinden können sich hier im Team  missionarisch erproben. Die Campingkirche ist ein sommerliches Arbeitsfeld der Missionarischen Dienste der badischen Landeskirche, unterstützt von ehrenamtlichen Team aus den Gemeinden. Die Angebote kommen an und öffnen Herzen bei Kindern und Erwachsenen, so eine Mitarbeiterin. Los geht es jeden Morgen um 10 Uhr im großen Zelt. Täglich wartet auf die Kinder mit ihren Familien ein abwechslungsreiches Programm: Bastelangebote, Bibeltheater, Lobpreiskonzerte, Workshops, sportliche Angebote, Nachtwanderungen, Geländespiele, Lagerfeuer, eine Gute-Nacht-Geschichte und sonntags ein Familiengottesdienst. Die Gemeinden in den umliegenden Ortschaften beteiligen sich mit Angeboten. Konzerte gehören dazu. Die Teams teilen das Leben den Campern. Auch außerhalb des Programms kommt es zu wertvollen Begegnungen, zu Gesprächen über Gott und die Welt, über die Sorgen und Nöte der Menschen, zu Seelsorge und Ermutigung. Sommer-Termine 2024: vom  27./28 Juli bis 18. August in Schellbronn, Allensbach/Markelfingen, Rastatt und St. Leon-Rot, bis 4. August in Waldbrunn, bis 13. August in Klausenhorn. (mk)

Jahrestagung 2024 des Pfarrfrauenbundes Baden gab Mut zu Veränderungen

NEUSATZ. „Wind of Change - Mut zur Veränderung“ lautete das Thema der diesjährigen Tagung des Pfarrfrauenbundes Baden im Henhöferheim in Neusatz, Stadtteil von Bad Herrenalb im Nordschwarzwald. Rund 35 Frauen allen Alters aus ganz Baden waren am Montag, 15. Juli, zu den Vorträgen der Autorin Daniela Sixt gekommen, die in Weil der Stadt eine Psychologische Beratungspraxis des Weißen Kreuzes für Frauen leitet und als Referentin sowie ihr durch ihr Buch „Die Wechseljahre verstehen, annehmen und als Chance nutzen“ (SCM Hänssler) bundesweit bekannt ist. Anhand der biblischen Geschichte von Naomi und ihren Schwiegertöchtern Ruth und Orpa im Alten Testament zeigte die Referentin verschiedene Wege auf, mit Veränderungen im Leben umzugehen. In drei Gruppen wurden ihre Anregungen bedacht und vertieft, zu konkreten Schritten angeregt. Kreative und musikalische Angebote sowie Austausch bei kleinen Spaziergängen in der Mittagspause gehörten zu diesem Tag, der auf gute Resonanz stieß. Zum Leitungs- und Trägerkreis des badischen Pfarrfrauenbundes gehören die Pfarrfrauen Dorothea Muhm, Gertrud Krust, Daniela Stähle, Claudia Printz und Claudia Bär. (mk)

Rund 1.000 junge Leute feierten ihren Glauben beim CVJM-Badentreff 2024

BRUCHSAL. Rund 1.000 junge Menschen besuchten den dreitägigen CVJM-Badentreff 2024, das jährliche Jugendfestival des CVJM Landesverbandes Baden, in Karlsdorf-Neuthard bei Bruchsal. Die Großveranstaltung vom 5. bis 7. Juli im und um das Altenbürg-Zentrum in Neuthard bot nebst Sport und Musik auch wegweisende biblische Impulse. Während die einen im Foyer der Halle sich kräftemäßigen Herausforderungen stellten, kämpften andere im strömenden Regen auf dem Außengelände beim Fußball, Frisbee und mehr. Überall gab es Neues zu entdecken und zu erleben. Die frohe Gemeinschaft spiegelte sich auf den Gesichtern, hieß es in einem Bericht. Es wurde viel gelacht und Spaß gemacht, gesungen und gebetet. „Es sind richtig viele Leute da, die Gott erleben wollen“, meinte CVJM-Sekretär Raphael Beil begeistert. Dass das Wetter zwischendurch nicht so mitspielt und auch etwas Regen fiel, habe den Teilnehmern nicht die Stimmung genommen. In einer Gesprächsrunde befragten die Jugendlichen den örtlichen Bürgermeister zur aktuellen Politik. Bei den geistlichen Inhalten ging es um die Fragen: Kann man Gott erleben? Warum lässt er Leid zu?„Was kommt nach dem Tod? Landessekretärin Dina Ketzer, die darauf antwortete, hatte den Eindruck, dass Teenager heute mehr denn je Ermutigung und Begleitung brauchen: Räume, in denen sie sich sicher- und wohlfühlen. CVJM-Generalsekretär Kerschbaum sieht im Badentreff eine Plattform, auf der junge Leute altersgerecht und verständlich erfahren, was Glaube bedeutet und wie vielfältig die weltweite CVJM-Arbeit ist. Man müsse Jugendlichen die Möglichkeit geben, abseits der Leistungsgesellschaft ohne Druck zu feiern und Freude zu erleben. (MK nach einem Bericht von Nico Roller, Foto: Linus Posselt)

Aussendungsfeier am Theologischen Seminar Adelshofen mit drei Absolventen

ADELSHOFEN. „Getragen“ lautete das Thema der Aussendungsfeier 2024 des Theologischen Seminars Adelshofen (TSA), Stadtteil von Eppingen (Kraichgau) am Sonntag, 7. Juli. Die Festpredigt zum Thema hielt Pfarrer Armin Graf, Theologischer Leiter des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona (Basel), vormals Gemeindepfarrer in der Stadt Eppingen. Predigttext war Lukas 22, Vers 24-38, das Gespräch Jesu mit seinen Jüngern über ihre Sendung in eine Welt mit Versuchungen und Anfechtungen sowie seine baldige Passion. „Geschüttelt, gehalten, gestärkt“, so gliederte Graf seine Botschaft, ermutigend für die drei Absolventen, angereichert mit eigenen notvollen Missverständnissen und anderen Erfahrungen im Pfarrdienst vor 20 Jahren. In allem dürften die jungen Absolventen wissen, dass sie vom auferstandenen Herrn bewahrt und berufen bleiben, betonte Graf. Unter dem Tagesmotto standen auch die persönlichen Berichte der drei Absolventen: Alrik Schubert erzählte von der erlebten Treue Gottes und seiner Begleitung besonders im Studium. Er geht in seine sächsische Heimat in den Gemeindedienst, hauptsächlich zum Unterrichten an einer Schule. Heidemarie Reich berichtete speziell von einer besonderen und ermutigenden Begegnung mit Jesus. Sie wird in einem christlichen Café in Straubenhardt tätig sein mit dem Schwerpunkt „Gespräche mit Gästen“. Christian Fleischmann bedankte sich bei allen, die ihn in den vier Jahren TSA-Studium begleitet und „getragen“ haben. „Weitertragen“ soll ihn nun ein Flugzeug – und zwar nach Uruguay (Südamerika), wo er in einer Gemeinde eine Pastorentätigkeit anstrebt. (bhw / www.lza.de)

Das Xenos-Team von OM Deutschland feierte mit Gästen sein Jubiläum

HEILBRONN. Mit Gästen und ehemaligen Mitarbeitern feierte das Xenos-Team von OM Deutschland am 6. Juli in Heilbronn sein 20-jähriges Bestehen. Das Wort Xenos kommt aus dem Griechischen und bedeutet Fremder. „Das spiegelt auch das Ziel des Xenos-Teams wider: Wir wollen Fremden ein Freund sein“, erklärt Timon Möhrer, verantwortlicher OM-Leiter für die missionarische Arbeit in Deutschland. „Wir arbeiten unter Migranten und Flüchtlingen, begleiten sie in der Integration und wollen ihnen vor allem von Jesus erzählen“, unterstrich Steve Kern, Leiter der Xenos-Arbeit, mit seinem Team. Mit Anspielen, Bildern, Interviews, Zeugnissen sowie Anekdoten zeichneten die Xenos-Mitarbeiter die Geschichte der OM-Migrantenarbeit in Heilbronn nach. Neben deutschen Liedern gab es auch einen türkischen Musikbeitrag von zwei deutschen Xenos-Mitarbeitern sowie zwei arabische Lobpreislieder von ehemaligen Muslimen, die nun voller Leidenschaft Jesus Christus nachfolgen und ihm mit diesen Liedern die Ehre gaben. Zwei Gründungsmitglieder erzählten von den Anfängen und besorgten Heilbronner Gemeinden. Treffpunkt war in den ersten Jahren die Baptistengemeinde. Im Jahr 2009 wurde ein Café in zentraler Lage eröffnet,. wohin bis heute Migranten und Geflüchtete regelmäßig kommen, um Hilfe mit der Sprache oder bei Schriftverkehr mit den Behörden zu bekommen, ein offenes Ohr für ihre Sorgen zu finden und von Jesus zu hören. Neben Besuchen in den Asylantenheimen und dem Café bietet das Xenos-Team regelmäßig Gottesdienste für Iraner und Türken und kümmert sich um Frauen. In diesem Jahr fand auch ein Glaubenskurs statt, an dem 40 Migranten teilnahmen. (cs)

Bibelverse am Rathaus von Lübtheen wurden wiederhergestellt

LÜBTHEEN. Bei der Restaurierung des Rathauses in Lübtheen (bei Schwerin, Metropolregion Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern) sind Bibelverse an der Fassade wiederhergestellt worden. Dort sind jetzt die Aufschriften zu lesen: „Jesus Christus gestern, heute und in Ewigkeit“ (Hebräer 13,8), sowie „Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang“ (Psalm 111,10). Die Bibelverse waren beim Erbauen des Hauses im Jahr 1896 angebracht wurden. Es diente ursprünglich als Schulgebäude. Zu DDR-Zeiten beherbergte es eine nach dem kommunistischen Politiker Hans Beimler (1895–1936) benannte Oberschule. In dieser Zeit wurden die Bibelverse dauerhaft entfernt. Nach jahrelangem Leerstand hatte die Stadtverwaltung beschlossen, das Gebäude zu restaurieren und als Rathaus zu nutzen. In einem Grußwort zur Einweihung des Verwaltungssitzes gratulierte Pfarrer i.R. Markus Holmer der Stadtvertretung zu ihrer Entscheidung, die Bibelzitate wieder herzustellen. Das sei „in unserer Zeit nicht selbstverständlich“. Er glaube, „dass Gott das segnen wird“. (24.06.2024)

Aufruf an Christen: Hoffnungsvoll leben trotz gesellschaftlicher Veränderungen

HAMBURG. Christen sollten trotz der rasanten Verschiebung gesellschaftlicher Normen und Werte nicht die Hoffnung verlieren, sondern Menschen anhand von Gottes Wort Orientierung geben. Dazu ermutigte Prof. Carl R. Trueman (USA) die 1.100 Teilnehmer der Hauptkonferenz des Netzwerks „Evangelium21“ in Hamburg, Motto: „Hoffnungsvoll – in einer fremden Welt“. Laut Trueman besteht das Lebensgefühl vieler Menschen in der heutigen Zeit aus Chaos und Kontrollverlust. „Wir haben in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren mehr Veränderungen erlebt, als Menschen früherer Jahrhunderte in ihrem ganzen Leben.“ Heute sei für viele Menschen wahr, was sich gut anfühle. Dabei werde die Gefühlswelt stark von Filmen, Freundschaften und sozialen Netzwerken geprägt. Deshalb sei besonders wichtig, dass Christen nicht nur den Kopf, sondern auch das Herz und die Sinne ansprechen, etwa durch gute Gottesdienste und herzliche Gastfreundschaft. Zu „Evangelium21“ gehören Christen aus verschiedenen Kirchen. Sie verbindet das uneingeschränkte Vertrauen in die Heilige Schrift sowie eine Theologie, die auf die von den Reformatoren wiederentdeckten Wahrheiten ausgerichtet ist. Sämtliche Vorträge sollen demnächst in der Mediathek und auf dem YouTube-Kanal von „Evangelium21“ zur Verfügung gestellt werden. Erfreulich und ermutigend: Rund 700 der 1.100 Besucher waren 35 Jahre alt oder jünger. Die Vorträge halfen, gesellschaftliche Entwicklungen besser zu verstehen und zu erkennen, und wie man als Christ damit umgehen kann. (nach idea)

Chrischona-Jahresfest 2024: Christen brauchen Präsenz in den Medien

BASEL. Christen sollten in den Medien selbstbewusster auftreten. Dazu haben die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion beim Jahresfest des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona (Bettingen bei Basel) aufgerufen. Der Vorsitzende der Christlichen Medieninitiative PRO, Hartmut Spiesecke (Berlin), sagte dazu, es sei zwar grundsätzlich richtig, als Christen bescheiden aufzutreten, aber die Kirchen und Gemeinden kommunizierten vieles nur unzureichend, worauf sie stolz sein könnten. Beispielsweise habe die Diakonie vor 30 Jahren einen wichtigen Beitrag bei der Gründung von Hospizen in Deutschland geleistet. Spiesecke bat die die Christen, sich nicht in ihre frommen Kreise zurückzuziehen. Er empfahl, etwa Leserbriefe an Zeitungen zu schreiben und sich zu bedanken, wenn über Christen berichtet werde. Das fördere in den Redaktionen den Eindruck, dass die entsprechenden Themen relevant seien. Er könne Christen außerdem nur raten, sich zu engagieren: „Gründet christliche Kindergärten und Schulen! Es wird nicht reichen, zu Hause zu sitzen und sich über die böse Welt zu ärgern.“


Der TV-Journalist und Buchautor Markus Spieker (Markkleeberg bei Leipzig) ermunterte Christen, sich als Medienschaffende zu betätigen. Wenn sie ihre Inhalte nicht öffentlich verbreiteten und lieber unter sich blieben, kämen sie in den Medien auch nicht vor. Wenn man dort allerdings als Christ erkennbar sei, könne es auch vorkommen, dass man anecke. Das klare Bekenntnis zum christlichen Glauben werde heute nicht mehr widerspruchsfrei akzeptiert. Das habe er selbst erfahren, als er sein Buch in einem säkularen Verlag habe veröffentlichen wollen. Die für Religion zuständige Redakteurin beim Schweizer Radio und Fernsehen, Dorothee Adrian (Basel), berichtete, dass sich viele Menschen für religiöse Themen interessierten. Theologischer Leiter des Chrischona-Mutterhauses ist der badische Pfarrer Armin Graf. Das idea-Foto zeigt von links: Hartmut Spiesecke, Dorothee Adrian, Markus Spieker und Moderator Andreas Loos. (nach idea)

Über 5.000 evangelische Christen feierten an Fronleichnam ihren Glauben

STUTTGART. Rund 5.300 Christen haben an Fronleichnam in Baden-Württemberg die Christustage an 17 Orten besucht. Die von der ChristusBewegung organisierten Glaubenstreffen standen unter dem Motto „Jesus - Hoffnung - Mensch“. In einem badischen „Wort zur Orientierung“ wurden die Christen gebeten, sich vor Ort für den Glauben einzusetzen. In Schwäbisch Hall empfahl der Heilbronner Prälat Ralf Albrecht, nicht auf eigene Schwächen zu sehen, sondern auf Gottes Möglichkeiten. Dann könnten Jesus-Nachfolger sich aus ihrer Komfortzone herausbegeben. „Gott hat mehr mit uns vor, als dass wir es uns nur gut einrichten“, meinte Albrecht. Theologe Hans-Joachim Eckstein unterstrich in Ravensburg die Notwendigkeit, sich intensiver mit den Inhalten des christlichen Glaubens zu befassen. „Eine gute Glaubenslehre bewahrt vor der Glaubensleere.“ Dabei komme es nicht auf einen großen Glauben an, sondern auf den Glauben an die Größe Gottes. In Württemberg gab es Christustage in Bad Liebenzell, Balingen, Bernhausen, Blaufelden, Heilbronn, Herrenberg, Ludwigsburg, Ravensburg, Reutlingen, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Stuttgart und Ulm, in Baden in Kraichtal, Langensteinbach, Pforzheim und Sankt Georgen, Anfang Juni folgen Mannheim und Singen/Hohenwiel. Das Foto zeigt den Christustag in der Stadthalle Herrenberg. (mk/epd)

Christustag Pforzheim: Schlichter Jesus-Glaube genügt für die Krisen des Lebens

PFORZHEIM. Auf großes Interesse stießen die badischen Christustage am 30. Mai. Gott gab Sonne. Unwetter blieben aus. Vor seiner Bibelarbeit in der Ev. Kirche Eutingen (Pforzheim) über die Abrahams-Verheißung im 15. Kapitel der Genesis (1. Mose) stellte sich Rektor Dr. Jürgen Schulz (rechts im Bild) vom Theologischen Seminar Adelshofen kurz vor. Eine Studentin (Mitte) informierte über die Ausbildungsstätte. Schulz verwies anhand des Textes darauf, welch eine Herausforderung der Glaube für Abraham war, der sich auch in den langen Zeiten der Schweigsamkeit Gottes an dessen Verheißungen – Schutzschild und großer Lohn – klammerte und an seiner Berufung festhielt, obwohl nichts zu sehen war. Auch heute machten Christen immer wieder die Erfahrung, dass Gott manchmal anders handle als erwartet oder gar länger schweige. Dies falle vielen schwer. Oft würden auch Dinge erwartet, die Gott nicht versprochen habe.


Pfarrer Paul-Ludwig Böcking (Pforzheim, links im Bild) von der ChristusBewegung Baden (CBB) griff das Paulus-Wort in Römer 8 (Vers 18-25) auf, das davon spricht, dass auch das Seufzen zum Christenleben zählt und Leiden zur vergänglichen Schöpfung gehört. Der Wunsch nach einem „schönen Leben“ beseele jedoch heute viele Christen. „Wohlfühlgemeinden“ verdrängten das Leiden der Vergänglichkeit, so der Theologe. Zuhause sei ein Christ aber nur dort, wo er seine Wunden zeigen könne, mit seinen Sorgen und Nöten begleitet werde. Böcking schloss mit der Einladung, die Ewigkeit wieder stärker in den Blick zu nehmen: „Man muss wissen, wohin man geht!“. „Christen sind Hoffnungsmenschen, weil sie wissen, dass Jesus die Fäden in der Hand hält“, hieß es in einem vom CBB-Vorstand verbreiteten „Wort zur Orientierung“, das bei den CBB-Christustagen 2024 verlesen wurde. Infos über alle Christustage unter www.christustag.de im Internet. (mk)

Christustag St. Georgen: Christlicher Glaube ist keine menschliche Ideologie

ST. GEORGEN. „Jesus – Hoffnung – Mensch. Mit Hoffnung eine feste Zuversicht“ lautete das Thema des CBB-Christustages in St. Georgen (Schwarzwald). Darüber sprach der seelsorgerliche Leiter des Bibelheims Bethanien im AB-Verband, Pastor Dietmar Kamlah (Langensteinbach bei Karlsruhe) in der Lorenzkirche mit einem Bibelwort im Hebräerbrief (11,3). Auch wenn es weniger Teilnehmer waren als in den Jahren zuvor, war das Echo sehr gut. „Christliche Hoffnung ist mehr als ein bisschen Optimismus“, meinte der Leiter, Pastor Wilfried Lange. Weil das Treffen die Jesus-Nachfolger in ihrem Glauben und im Bekenntnis zu Jesus stärkt, sei der Schwarzwald-Christustag nach wie vor gefragt, auch wegen der klaren biblischen Verkündigung und den Begegnungen untereinander sowie den aktuellen Themen, so Lange. Eine Besucherin erklärte erfreut, es sei wohltuend in dieser ernsten Zeit heute eine hoffnungsvolle Botschaft zu hören.


In St. Georgen wurde auch an die Synode der Bekennenden Kirche 1934 erinnert, die Ende Mai in Wuppertal-Barmen tagte. Pastor Lange verlas den Artikel 1 der Barmer Theologischen Erklärung (Ev. Gesangbuch Nr. 888) und wies darauf hin, dass die ChristusBewegung dieses Erbe wahrnimmt. Pastor Kamlah entfaltete anhand des Hebräerbriefes (Kp. 11) die biblische Hoffnung und hob hervor, dass der Glaube an Jesus keine Ideologie oder menschliche Projektion sei. Er erwachse aus dem Hören auf Gottes Wort, die Bibel, und werde gewirkt durch den Geist Gottes (Römer 10,17). Christlicher Glaube habe nichts zu tun mit dem trügerischen Vertrauen auf irgendeinen „Ismus“ (Idealismus, Fanatismus). Nach einer Pause der Begegnung folgte ein Podiumsgespräch, in dem Kamlahs Aussagen bedacht und vertieft wurden. (mk)

„DünenhofFestival“: Gott wird auch in der  Zukunft seine Geschichte schreiben

CUXHAVEN. Christen sollten sich auch in schwierigen Zeiten als Teil von Gottes Geschichte betrachten. Dazu hat die Evangelistin Elena Schulte (Wölmersen/Westerwald) die 1.000 Besucher des diesjährigen „DünenhofFestivals“ in Cuxhaven ermuntert. „Was wäre, wenn wir Gott wirklich vertrauen könnten, dass er keine Fehler macht und ihm die Dinge nicht aus der Hand gleiten?“ Man erlebe momentan Zeiten, die unsicher schienen, „uns manchmal Angst machen, aber die uns auch verändert haben – ob wir es wollen oder nicht. Wir erleben Entwicklungen, die wir bedenklich oder bedrohlich finden.“ Gott könne diese Zeiten nutzen. „Ist mein Vertrauen davon abhängig, dass ich immer verstehe, was er tut und was gerade passiert? Schauen wir zurück, sehen wir Gottes Handeln. Schauen wir nach vorne, müssen wir Gott vertrauen, dass er auch in der Zukunft seine Geschichte schreiben wird.“ Der lutherische Pastor Malte Detje (Hamburg) sprach über Verheißungen, die Christen in den Anfechtungen der Gegenwart Gott vorhalten könnten. Psalm 23 „Er führet mich auf rechter Straße, um seines Namens willen“ gelte auch den Christen heute. Glaube bedeute Vertrauen, dass Gott seine Verheißungen auch erfülle. (idea)

2.100 beim Waldgottesdienst: Gottes Geist gibt Hoffnung und wirkt versöhnend

STÜTZENGRÜN. Der Präses des Gnadauer Verbandes, Pfarrer Steffen Kern (links im Bild), hat die Christen dazu ermutigt, als „Hoffnungsmenschen“ versöhnend in ihre Gemeinde und in die Gesellschaft hineinzuwirken. Er sprach am Pfingstmontag (20. Mai) beim größten sächsischen Freiluftgottesdienst im erzgebirgischen Stützengrün vor 2.100 Besuchern. Kern warnte davor, sich vom Zeitgeist treiben zu lassen. Denn dieser sei „ein Spaltgeist, der alle auseinandertreibt: in der Gesellschaft und in der Gemeinde. Die einen jagen nach rechts, die andern ziehen nach links. Wer sich aber vom Geist Gottes leiten lässt, sucht das, was uns in Jesus Christus verbindet.“ Der Geist Gottes mache Jesus groß und führe zusammen.“ Er wirke versöhnend in die zerstrittene Welt hinein. „Das ist unsere Berufung als Hoffnungsmenschen: anderen zu dienen und eine Hoffnung zu bezeugen, die trägt.“ Die christliche Hoffnung sei universal und gelte der ganzen Welt: „Weil Gott in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, gibt es Hoffnung für die Welt.“ Darum packten Christen an und setzten sich ein. „Sie geben die Welt nicht auf, denn sie wissen, sie ist eine von Gott geliebte Hoffnungswelt.“ (idea)

5.000 junge Christen neu motiviert beim Pfingstjugendtreffen in Aidlingen

AIDLINGEN. Rund 5.000 meist junge Leute von 13 bis 30 Jahren haben beim Pfingstjugendtreffen (PJT) in Aidlingen bei Stuttgart im großen Zelt gemeinsam Gottesdienst gefeiert. Die auswärtigen Teilnehmer des dreitägigen Treffens hätten mit Isomatte und Schlafsack in Massenquartieren wie Schulen und Turnhallen übernachtet, teilte das Diakonissenmutterhaus Aidlingen mit. Die fünf Hauptveranstaltungen wurden live aus dem Zelt auf YouTube gestreamt. Den Gottesdienst mit Matthias Kuhn (Leiter G-Movement, Schweiz) verfolgten dort über 1.000 Zuschauer. Das Thema des Treffens lautete „all in“. Bei den Vorträgen, Talkrunden und weiteren Formaten zum Thema „Christlicher Glaube im Alltag“ reichten oft die Sitzplätze nicht, sodass viele auf der Wiese saßen und von dort aus zuhörten. Zu den sportlichen Angeboten gehörten eine Soccer-Arena und Volleyball. „Ich bin begeistert von den Referenten, die voller Leidenschaft von ihrem Leben mit Jesus erzählen, den Teilnehmern, die sich vom dicksten Matsch nicht die Stimmung verderben lassen und den Mitarbeitern, die um Gottes Willen alles geben“, fasste Schwester Regine Mohr, Leiterin der Aidlinger Schwestern, ihre Eindrücke zusammen. Für eine kleine Gruppe geht das Treffen erstmals beim „PJT-Outreach“ weiter. Sie fuhr von Aidlingen direkt weiter nach Italien, um dort mit Operation Mobilisation (OM) Kirchengemeinden im Piemont bei ihrer Arbeit zu unterstützen. (nach epd)

Pfingsttreffen des Liebenzeller Gemeinschaftsverbandes über den Heiligen Geist

BAD LIEBENZELL. Rund 2.100 Besucher kamen zu ER:FÜLLT, dem Pfingstmontagstreffen des Liebenzeller Gemeinschaftsverbandes (LGV), ins große Missionszelt nach Bad Liebenzell. Zum Thema „Den Heiligen Geist lieben lernen“ predigten im Gottesdienst Prof. Mihamm Kim-Rauchholz, Pastor Frank Claus und Gebetshaus-Leiter Lukas Knieß (St. Georgen). Sie zeigten, was es bedeutet, den Heiligen Geist als Person und Teil der göttlichen Dreieinigkeit (Trinität) zu kennen. Eine Musikgruppe aus Mittelfranken begleitete die Lieder. Ein Team von Frauen und Männern stand bereit, mit Besuchern zu beten und sie zu segnen. In der Schlussveranstaltung wurde Klaus Ehrenfeuchter (62) als Leiter für Gemeindearbeit interviewt, der nach fast 18 Jahren, in eine Gemeindearbeit nach Pforzheim wechselt.  Sein Nachfolger Thomas Ritter (52) und dessen Frau Susanne aus Remchingen bei Pforzheim wurden vorgestellt. Ritter soll auch eine LGV-Akademie aufbauen, um ehrenamtlich Mitarbeitende und hauptamtlich Angestellte weiterzubilden. Das Foto zeigt ein Interview mit Thomas Ritter (Zweiter von links), Susanne Ritter (Mitte) und Klaus Ehrenfeuchter (Zweiter von rechts). Ehrenfeuchter ermutigte dazu, den Heiligen Geist im Alltag in allem Raum zu geben. Der LGV ist generationenübergreifend tätig und weiß sich den Landeskirchen verbunden, in deren Gebiet er wirkt. (mk)

Liebenzeller Pfingstmissionsfest informierte über Gottes Wirken nah und fern

BAD LIEBENZELL. Christen sind von Gott gehaltene Menschen, ermutigten die Verkündiger beim Pfingstmissionsfest 2024 der Liebenzeller Mission unter dem Motto „Geh:Halten“. Rund 4.000 Besucher waren dazu auf den Missionsberg nach Bad Liebenzell gekommen, darunter Gäste aus Uganda und die Luftakrobatin Nina Treiber. Der Livestream verzeichnete mehrere Tausend Aufrufe. Im Festgottesdienst gab es eine Mehrgenerationspredigt mit Missionsleiter Dave Jarsetz (Gen X/Y), mit Babyboomer und Rektor der Int. Hochschule Liebenzell, Volker Gäckle (re.), und GenZ-Missionarin Anna Marasco aus Neubrandenburg (li.). Vielerorts im Westen erlösche die geistliche Stoßkraft von Missionen und Kirchen, so Jarsetz und bedauerte die wachsende Missionsmüdigkeit. Neues Feuer schenke Gottes Geist bei der Umkehr zu Jesus. Volker Gäckle verwies darauf, dass ein mutiger Glaube sich immer in einer guten und gesunden Theologie gründet. Tiefes Vertrauen und richtiges Erkennen sowie rechtes Bekennen gehörten immer zusammen. Anna Marasco berichtete von ihren Erfahrungen in der sozialmissionarischen Arbeit in der „Oase“ in Neubrandenburg. Viele Erwachsene seien durch schwere Lebenserfahrungen wie Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit und zerbrochene Beziehungen traumatisiert. Diese Traumata würden von Generation zu Generation weitergegeben. Manche Bewohner des Viertels fänden zum christlichen Glauben, aber ihr altes Leben hole sie immer wieder ein. Die „Oase“ arbeite daher einer geistlichen und sozialen Not entgegen. Sie biete einen Raum, damit die Bewohner des Viertels Gott begegnen können. (mk)

4.000 Kids kamen zu den Kindermissionsfesten in Bad Liebenzell

BAD LIEBENZELL. Insgesamt 4.000 Kids kamen am 4. und 5. Mai nach Bad Liebenzell (Nordschwarzwald) zu den Kindermissionsfesten der Liebenzeller Mission jeweils mit identischem Programm unter dem Motto „Der größte Sieger“. Mit dem größten Sieger sei Jesus Christus gemeint, sagte Ruth Hermann, die Leiterin des Festes: „Mit dem Thema wollten wir den Kindern nahebringen, dass sie sich auf Jesus in jeder Situation ihres Lebens verlassen können. Er ist der Sieger über alle Probleme, Ängste und Sorgen.“ Man könne jederzeit mit ihm reden und ihn um alles bitten, durch Gebet mit Jesus in Verbindung bleiben. Er könne Dinge verändern. Das Kindermissionsfest bot eine bunte Mischung aus Bühnenshow, fetzigen Liedern, biblischen Geschichten und Action-Spielen. Eigens wurde ein Theaterstück entwickelt mit Live-Elementen, mit Spezialeffekten und Video-Einspielern. Viele Ehrenamtliche waren im Einsatz. Die Mittagspause bot eine XXL-Spielstraße mit mehr als 80 Stationen. (mk)

Badischer Gemeinschaftsverband AB feierte sein 175-jähriges Bestehen

LANGENSTEINBACH. Mit einem großen Familienfest feierte der badische Ev. Gemeinschaftsverband AB am 1. Mai in der Schelmenbuch-Halle Langensteinbach (Karlsbad bei Karlsruhe) sein 175-jähriges Bestehen. Die Feier der 900 Besucher, darunter 200 Kinder, stand unter dem Motto: „AB – Anders Bleiben im 21. Jahrhundert“. In seiner Festpredigt über die Begegnung des auferstandenen Christus mit seinen Jüngern am See Genezareth rief Prof. Roland Werner (Marburg) die badischen Pietisten zu festem Gottvertrauen und zuversichtlichem Handeln auf. In einem Grußwort verwies der Vorsitzende der ChristusBewegung Baden (CBB), Pfarrer Lothar Mößner, im Blick auf das Kürzel AB darauf hin, dass die CBB das Augsburger Bekenntnis (AB) der Reformation mit dem Gemeinschaftsverband teile. Der badische Erweckungsprediger Aloys Henhöfer (1789-1862) sei nicht nur ein wesentlicher Gründervater des AB-Verbandes gewesen, sondern habe mit biblisch-reformatorischer Theologie klar und verständlich das Evangelium verkündigt. Mößner dankte für das gute Miteinander im geistlichen Kampf des Glaubens. Weitere Grußworte sprachen der Karlsbader Bürgermeister Björn Kornmüller, Oberkirchenrat Dr. Matthias Kreplin (Karlsruhe) und Martin Siehler vom Liebenzeller Gemeinschaftsverband. Eine musikalische Zeitreise durch die 175-jährige AB-Geschichte bot der Gospelchor „Golden Harps“. AB-Vorsitzender Matthias Richter bat die Pietisten im AB-Verband, sich mit ganzem Herzen für Jesus einzusetzen. Das Foto (JoSIA-Produktion) zeigt von links: Professor Roland Werner, den Theologischen AB-Leiter Immanuel Grauer, CBB-Pfarrer Lothar Mößner, LGV-Leiter Martin Siehler, AB-Vorstand Matthias Richter, Bürgermeister Björn Kornmüller und Oberkirchenrat Matthias Kreplin. (mk)

DMG-Frühlingsmissionsfest 2024 ermutigte dazu, von Jesus weiterzusagen

SINSHEIM. „Wir haben in Deutschland eine kulturelle Mauer zu überwinden“, gab DMG-Referent Detlef Garbers beim Frühlingsmissionsfest des Missions- und Hilfswerks DMG (Sinsheim) den 1.000 Besuchern zu bedenken: Hierzulande gelte Glaube als Privatsache. Deshalb brauche es mutige Christen, die anderen von dem Jesus erzählen und sagen, dass er der Mittelpunkt ihres Lebens ist. Missionare aus verschiedenen Ländern lobten Gott mit Psalm 117 in ihrer Landessprache. Für die Kinder gab es ein eigenes Fest. Missionarin Karin Schutz aus Griechenland erzählte von einer Bibelverteilaktion. Eine Satanistin, die ihr Neues Testament interessiert gelesen habe, sei von finsteren Mächten befreit worden und wolle jetzt auch anderen von Jesus sagen. Missionar Gerhard Denecke, der auf Deutschlands Straßen unterwegs ist und mit den Leuten über den Glauben redet, ermutigte die Besucher, auf andere missionarisch zuzugehen. Großes Interesse fand auch das DMG-Bauprojekt: Zwischen den Mauern einer alten Scheune entsteht ein neues Bürogebäude für die Mitarbeiter. Warum die DMG in einer eher unsicheren Zeit ein so großes Projekt in Angriff nimmt, erklärte ein Missionsleiter: „Auch Verwaltung muss sein, damit die Missionsarbeit weitergeht bis Jesus wiederkommt.“ Das neue Gebäude soll auch als Begegnungsstätte dienen. Die DMG hat 400 Mitarbeiter weltweit. Die Heimatzentrale ist gleichzeitig Arbeitsplatz für unterstützende Aufgaben und ein Zuhause für Missionare im Heimataufenthalt. (mk)

Christliche Influencerin berichtete von ihrer Abkehr vom Islam

LÜDENSCHEID. Die christliche Influencerin, Unternehmerin und Autorin Jasmin Neubauer (Hamburg) hat vor 250 Besuchern in der Christuskirche in Lüdenscheid (NRW) von ihrer Konversion vom Islam zum Christentum berichtet. Unter dem Namen „liebezurbibel“ veröffentlicht die 28-Jährige auf Instagram christliche Inhalte. Sie erreicht damit über 70.000 Abonnenten. In ihrer Predigt über „Jesus dein Retter oder dein Richter“ erzählte sie auch, wie sie Christin geworden ist. Ihre Mutter ist Iranerin, ihr Vater Deutscher. „Ich war nicht radikal-muslimisch, aber ich wusste, es gibt einen Gott.“ Im Teenageralter fing ihr „schönes Leben“ an zu bröckeln. Neubauer fiel in eine Depression, verletzte sich selbst und hatte mit Suizidgedanken zu kämpfen. „Ich habe mich oft sehr ungeliebt gefühlt. Ich hatte ein großes Loch im Herzen, das nach Liebe geschrien hat.“ Als eine Freundschaft in die Brüche ging, war sie innerlich am Ende und fragte nach dem Sinn des Lebens. Als sie auf YouTube ein christliches Lied hörte, kam sie tiefer ins Fragen und erkannte, wer Jesus ist. Bei ihm habe sie jene Liebe gefunden, nach der sie ein Leben gesucht habe, so Neubauer. „Wonach sich dein Herz sehnt, ist Jesus. Nur er ist imstande, dein Herz zu erfüllen“, wandte sie sich an die Besucher dieses Gemeindetages. Gott selbst habe unsere Schuld durch Jesus Christus bezahlt, erklärte sie. Durch ihn könne man mit Gott im Gebet kommunizieren, mit ihm im Glauben eine lebendige Beziehung bekommen. Neubauer lud die Zuhörer ein, im Herzen eine Entscheidung für den christlichen Glauben zu treffen. (nach idea)

Seelsorge-Kongress: Froher Glaube ist eine Hilfe bei Depressionen

WÜRZBURG. Depressionen werden häufig unterschätzt. Dabei können sie lebensbedrohlich sein. Das sagte der Chefarzt der Abteilung Allgemeine Psychiatrie, Psychotherapie, Sozialpsychiatrie und Suchtmedizin an der Klinik Hohe Mark (Oberursel bei Frankfurt am Main), Prof. Markus Steffens, auf dem 12. Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge in Würzburg. Die Erkrankung könne jeden treffen – unabhängig von Herkunft, Alter oder auch Religion. Vor allem für Christen seien die häufig mit Depressionen einhergehenden Suizidgedanken schwer mit ihrem Glauben zu vereinbaren, so Steffens. Rund 10.000 Suizide gebe es jährlich in Deutschland. Die Rate der Suizidversuche liege sogar laut Studien 20-mal so hoch. Zudem könnten Depressionen den Verlauf anderer körperlicher Erkrankungen stark negativ beeinflussen, zum Beispiel nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Einer der wichtigsten Schutzfaktoren für Depressionen sei die sichere Bindung, betonte Steffens. In der Regel entwickle sich diese in der frühen Kindheit zu einer primären Bezugsperson. Doch auch im Erwachsenenalter könne eine solche sichere Bindung noch zu anderen Menschen und zu Gott aufgebaut werden und schlechte Erfahrungen der Kindheit korrigieren. Eine solche sichere Bindung kennzeichne unter anderem, dass man beim Verlust des Gegenübers sehr großen Schmerz empfinde. Deshalb sei es für Christen in einer Depression besonders schwer zu ertragen, wenn sie aufgrund der typisch depressiven Betäubtheit Gottes Nähe nur noch schwer oder gar nicht mehr wahrnähmen. Steffens zufolge sind Glaubenszweifel in einer Depression häufig. Der Anschluss an eine positive religiöse Gemeinschaft, eine Gemeinde oder ein Hauskreis, könne positive Aktivitäten und positiven Kontakten unterstützen, Schritt für Schritt aus der Depression herauszukommen. Depression müsse immer ganzheitlich betrachtet werden: biologisch, psychisch, sozial und auch spirituell. Ein im Alltag gelebter Glaube könne sich positiv auf den Verlauf von Depressionen auswirken, so Steffens. Er vermittle Sinn und Werte, fördere Hoffnung und eine gesunde Lebenseinstellung, wenn das Gottesbild positiv geprägt sei. Gemeinden sollten feinfühlig mit Depressiven umgehen und Betroffenen nicht eigene Gottesbilder oder religiöse Ansichten überstülpen. (idea)

Jahresempfang von OM Deutschland gab Einblick in Gottes Wirken heute

MOSBACH. Rund 120 geladene Gäste kamen im April zum Jahresempfang 2024 von OM Deutschland in die OM-Deetken-Mühle nach Mosbach. Vier OM-Leiter berichteten, wie Gott wirkt und vor welchen Herausforderungen sie in ihrer Arbeit stehen. Jeder Beitrag mündete in eine kurze Gebetszeit für diese Anliegen an den Tischen. Seelan Govender, Direktor der OM-Schiffsarbeit, erzählte von einem ersten erfolgreichen Besuch der Logos Hope in Basra (Irak). Dort kamen 93 000 Besucher auf das Schiff. Um Basra mit einem Hochseeschiff anfahren zu können, mussten sich erst Wind und Wetter ändern, sodass der Fluss genug Wasser hatte. „Gott hat es dem Schiff erlaubt, nach Basra zu fahren“, dankte Govender. Chris Welman, Leiter der internationalen Sportarbeit, berichtete davon, wie durch die Sportarbeit in den letzten zwölf Monaten 2.205 Personen zum Glauben an Jesus kamen und 1.025 neue Bibelgruppen entstanden. Der Fokus der Sportarbeit liegt darin, in Leiter zu investieren – sowohl sportlich als auch geistlich. Ein OM-Leiter aus Bangladesch gab Einblick in den OM-Einsatz unter den Bihari-Flüchtlingen, besonders in den 32 Grundschulen der ärmsten Regionen, in die die Kinder ohne Bezahlung gehen können. Doron Lukat (OM Deutschland) war erfreut über die Aufbrüche kleiner Gemeinden im Balkan, wo viele Dörfer noch ohne Christen sind. Im Blick auf Deutschland fragte er: „Was wäre, wenn Christsein nicht nur am Sonntagmorgen in den Gemeinden, sondern jeden Tag in den Büros, Nachbarschaften, sozialen Medien, Fabriken, Schulen und Unis gelebt wird?“ Mit guten Gesprächen am Buffett und Musik klang der Abend aus. (mk)

Parzany: „Woke-Ideologie“ bedroht die demokratischen Freiheitsrechte

KASSEL. Die sogenannte „Woke-Ideologie“ ist eine Bedrohung für demokratische Freiheitsrechte, sagte Ulrich Parzany in einem Vortrag mit dem Titel „Wie Christen auf die Woke-Ideologie reagieren sollten“ für die christliche Mediathek offen.bar. Als „woke“ wird eine politische Haltung bezeichnet, die sich um ein wachsames Bewusstsein für soziale Missstände und Ungerechtigkeit bemüht. Der Siegeszug der „Woke-Ideologie“ in Staat und Gesellschaft führe dazu, dass abweichende Meinungen nicht mehr geduldet würden. Gefährlich sein das Selbstbestimmungsgesetz der Ampelregierung. Es sieht vor, dass der Geschlechtswechsel im Personenregister ohne Gerichtsverfahren und Sachverständigengutachten möglich sein soll. Christen müssten das Recht haben, „zu sagen und zu begründen, wenn wir das problematisch finden“, so Parzany. Ihre Aufgabe sei, öffentlich zu sagen, „was nach Gottes Willen gut und gerecht ist“. Hier der Link zum Parzany-Video: https://www.youtube.com/watch?v=gHrI0T9gaIA. (idea)

Astrophysiker Falcke: „Ohne Gott ergibt unsere ganze Welt keinen Sinn!“

WILLINGEN. „Mein Erfolg ist, dass ich zu Jesus gehöre. Meine Reputation und Bekanntheit sind für mich auch eine Möglichkeit, von meinem Glauben zu sprechen.“ Das sagte der bekannte Astrophysiker Heino Falcke beim Osterferienfestival SPRING 2024. Mit seinem Team gelang ihm die erste Aufnahme eines Schwarzen Lochs im Weltall. Falcke: „Ich möchte supergute Wissenschaft machen, aber auch fromm und fröhlich erzählen, was ich glaube.“ Er könne Gott nicht beweisen. „Aber ich glaube, weil Gott ein Ja zu mir gefunden hat und ich ein Ja zu ihm.“ Er sei begeistert von den Naturgesetzen und könne mit ihnen viel erklären. „Aber Naturgesetze sind für mich auch Gottes Schöpferwort. Kein Naturwissenschaftler kann erklären, woher die Naturgesetze herkommen.“ Spannend finde er, dass die moderne Astrophysik die ersten beiden Worte der Bibel „Am Anfang“ stütze. Lange wurde geglaubt, dass das Universum keinen Anfang und kein Ende habe. Das gelte heute als widerlegt. Der Anfang der Welt spreche für ihn für einen Schöpfer: „Ohne Gott ergibt die ganze Welt keinen Sinn.“ Jörg Dechert, Leiter von ERF-Medien (Wetzlar) sprach in einem Seminar über die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz (KI). Die Entwicklung sei rasant und die Erwartungslage in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft enorm. Sie werde neue Jobs schaffen und den Weiterbildungsdruck für Arbeitnehmer verschärfen. „Wir werden mit KI als Co-Intelligenz arbeiten.“ (mk)

240 junge Christen aus Europa missionierten auf den Straßen von Berlin

BERLIN: Rund 240 Christen trafen sich über Ostern in Berlin, um auf Plätzen ihren Glauben zu bezeugen und das Gespräch über Jesus zu suchen. Sie kamen aus 13 verschiedenen Ländern, aus Deutschland und Europa (Niederlande, England), aus Südafrika, Australien und den USA, unter ihnen auch ehemalige Muslime aus Albanien, dem Iran, Syrien, Ägypten und der Türkei. 20 Gemeinden der Stadt beteiligten sich aktiv. Ein „Hoffnungsmarsch“ zog durch die Straßen Neuköllns, vorab ein offener Transporter mit afrikanischen Musikern, gefolgt von einer Menschenmenge mit zahlreichen Plakaten. Am Hermannplatz sowie am Gesundbrunnen, am Washingtonplatz und am Alexanderplatz gab es evangelistische Programme. Die Teilnehmer kamen mit vielen Passanten ins Gespräch. Einem Muslim mit Problemen konnte das Evangelium von Jesus erklärt, mit ihm gebetet werden. Er erhielt ein Neues Testament und versprach, täglich darin zu lesen. Auch eine muslimische Frau hatte viele Probleme. Ein Christin betete mit ihr und erzählte, wie Jesus ihr Leben veränderte, sie an Leib und Seele geheilt hat. Sie erklärte der Frau, dass Jesus unsere Schuld vergibt und ewiges Leben schenkt. Voller Freude war sie bereit, Jesus in ihr Leben aufzunehmen und sagte, schon auf dem Weg in den Park habe sie gebetet: „Gott, vergib mir doch meine Schuld!“ (mk)

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