in diesem Jahr kann unsere Zeitschrift auf 50 Jahre zurückblicken. Ich entsinne mich noch an die Zeit, als ich 1981 die Schriftleitung übernahm. Druckfahnen und Bilder mussten mit Schere ausgeschnitten, jeden Monat die Seiten geklebt werden. Dann ging alles per Post an die Druckerei. Alle Artikel und Nachrichten kamen noch auf Papier und waren zu redigieren bzw. einzukürzen. Ein Verwandter, später ein Gemeindeglied, musste jedes Heft mit einer Maschine adressieren und postgerecht bündeln. Eine sehr aufwendige Sache neben der Gemeindearbeit, viel Schreibarbeit und Bürokratie, aber lohnend. Lesen sie den Rückblick auf den Seiten 6 und 7.
Erfreulich: Die derzeitige Inflation hat auch eine gute Seite. Es fehlt das Geld, um Bibelverse an der Kuppel des Berliner Stadtschlosses zu überblenden, wie es die Kulturbeauftragte plante. Die Zitate, einst von Friedrich Wilhelm IV. ausgewählt, lauten: „Es ist in keinem anderen Heil … als in … Jesu … und im Namen Jesu sollen sich beugen alle Knie im Himmel und auf Erden.“ Laute Empörung des jetzt hier untergebrachten Humboldtforums. Dies grenze andere Religionen aus, beschneide die „Weltoffenheit“. Doch die Bibelworte meinen etwas anderes. Sie rufen dazu auf, nur vor Christus zu knien, nicht vor einer irdischen Macht. Es sind also Worte der Freiheit.
Ich freue mich, dass dieses Signal am Stadtschloss den schrill-bunten Umzügen mit ihren Parolen entgegentritt, dass diese Verse die Menschen mit ihren Sorgen, Lasten und Nöten zu Jesus einladen.
Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Urlaub,
Ihr
Martin Kugele
Leitender Redakteur in Bretten und Mitglied des Herausgeberkreises.