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Scharen von jungen Freiwilligen helfen nach Flutkatastrophe


Christliche Hilfsorganisationen koordinieren den Einsatz


In den von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen im Rheinland sind weiterhin viele Christen aktiv, um den Menschen zu helfen. Vom 26. bis 28. Juli packten beispielsweise in Ahrweiler bei Bonn täglich 300 Freiwillige vor Ort mit an. Dieser Einsatz wurde von der christlichen Hilfsorganisation „Samaritan‘s Purse – Die barmherzigen Samariter“ (www.die-samariter.org/projekte/hilfe-fuer-flutopfer) gemeinsam mit dem Missions- und Hilfswerk „To All Nations“ (Bornheim bei Bonn) koordiniert. Aufgerufen zu dem Einsatz hatten die Macher des YouTube-Kanals „Real Life Guys“ über die sozialen Netzwerke. Wie Julius Vogelbusch von den „Real Life Guys“ sagte, handelte es sich bei den Freiwilligen vor allem um junge Leute. Die Anwohner seien unglaublich dankbar gewesen für die vielfältige Unterstützung (www.youtube.com/watch?v=rhYOYmCshDI). Ein Flutopfer habe betont, dass die Unterstützung den Bewohnern von Ahrweiler die Kraft gebe, selbst auch weiterzumachen. Die „Real Life Guys“ wiederum waren dankbar für die professionelle Vorbereitung der Hilfsaktion durch die beiden christlichen Hilfswerke. So könnten alle Freiwilligen zielgerichtet eingesetzt werden.


Ein Segen für andere sein

Für die vielen jungen Helfer sei es eine wunderbare Erfahrung gewesen, durch die Unterstützung ein Segen für andere Menschen sein zu können, sagte Vogelbusch: „Wenn man anderen Menschen hilft, ist das auch für einen selber ein Geschenk.“ Der Kanal „Real Life Guys“ wurde von den Zwillingen Philipp und Johannes Mickenbecker gegründet. Dort begeisterten die beiden seit 2016 ihre rund 1,4 Millionen Abonnenten mit außergewöhnlichen Projekten und riefen unter dem Motto „Do something!“ (Tut etwas!“) dazu auf, sich zu engagieren, anstatt zu viel Zeit vor dem Handy zu verbringen. Philipp ist nach schwerer Krankheit am 9. Juni im Alter von 23 Jahren gestorben. In den Monaten vor seinem Tod hatte er noch viele Interview-Einladungen angenommen und in Schulen, Fernsehsendungen und Gemeinden von seinem christlichen Glauben und von seiner Hoffnung gesprochen. Die Hilfsaktion in Ahrweiler sei, so Vogelbusch, ein Beispiel, wie man das Motto weiterhin mit Leben füllen und junge Menschen ermutigen wolle, sich einzubringen und etwas Sinnvolles zu tun.


Auch in der Notfallseelsorge eingesetzt

Wie Jessica Martens von Samaritan’s Purse (Berlin) sagte, konnten die Helfer in Ahrweiler sowohl vielen Privatleuten als auch größeren Einrichtungen wie beispielsweise der „Dr. von Ehrenwall´sche Klinik“ helfen. Samaritan‘s Purse ist bereits seit dem 15. Juli mit Mitarbeitern in der Katastrophenregion. Seitdem haben rund 350 Ehrenamtliche mehr als 50 Häuser von Schlamm und Schutt befreit. Unterstützt werden sie weiterhin von Katastrophenhilfe-Spezialisten. Der Missionsleiter von „To All Nations“, Waldemar Harder, teilte mit, dass man über den konkreten Einsatz in Ahrweiler hinausgehend mittlerweile über 250 Helfer täglich koordiniere. Sie seien im Rhein-Sieg- und Rhein-Erft-Kreis sowie im Landkreis Ahrweiler bei Aufräum- und Reinigungsarbeiten, in der Notfallseelsorge, der Versorgung und bei Sachmateriallieferungen eingesetzt. Hilfreich sei dabei die regionale Nähe des Werkes zu den betroffenen Regionen. (nach idea)


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